Vom 15. bis 19. Juni soll ein bundesweiter Bildungsstreik stattfinden. Die Organisatoren wollen auf
vermeintliche Missstände des Bildungssystems hinweisen.

Doch wer steckt eigentlich dahinter? Der ‚Bildungsstreik 2009’ wurde hauptsächlich von linksextremen Gruppierungen und pseudo-demokratischen Organisationen initiiert. Die Organisatoren erheben den Anspruch die Interessen der gesamten Schüler- und Studierendenschaften in Deutschland und Nordrhein-Westfalen zu repräsentieren. Der Landesvorsitzende Liberaler Hochschulgruppen NRW, Bodo Schadrack, verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass „in Düsseldorf beispielsweise nur 1 % der Studierenden bei der Vollversammlung zum Bildungsstreik anwesend waren.“

Es finden sich auf der Unterstützerliste des Bildungsstreiks Gruppierungen wie Attac, die Sozialistische Deutsche Arbeiter Jugend, die Sozialistische Alternative, Rote Antifa und das Revolutionär Sozialistische Forum. „Die Schüler und Studenten, die ernsthaft und konstruktiv an der Verbesserung des Bildungssystems interessiert sind, sollten sich nicht vor den Karren dieser linken und linksextremen Gruppen spannen lassen“, warnt Pascal Becker, Landesvorsitzender des RCDS NRW.

Das bundesweite Streikgremium buhlt mit inhaltslosen und populistischen Forderungen um die Gunst der Schüler und Studenten und bedient sich dabei der Ängste der Lernenden. Eine der Hauptforderungen ist die „Abschaffung von Bachelor- und Master- Studiengängen in der derzeitigen Form“. Das System ist sicherlich noch nicht ausgereift und sorgt gegenwärtig für ständigen Diskussionsstoff. Allerdings würden mit einer Abschaffung zukunftsweisende Ansätze zerstört. Vielmehr sollte der Entwicklungsprozess stärker vorangebracht und konstruktiv begleitet werden. Auch sprechen sie die Organisatoren für eine Abschaffung der Studienbeiträge aus. „Wir halten die vernünftige, zweckgebundene und studierendenorientierte Verwendung von Studienbeiträgen für einen angemessenen Weg zur Verbesserung von Studium und Lehre,“ so Bodo Schadrack.

Weiterhin ist es inakzeptabel, dass manche ASten wie z.B. der AStA Düsseldorf mit 5000 Euro oder der AStA Wuppertal mit 2000 Euro Gelder für den ‚Bildungsstreik 2009’ bereitstellen. Dieses Geld ist das Geld aller Studierenden und sollte lieber für mehr Service vor Ort ausgegeben werden! „Die ASten in Bonn und Duisburg-Essen machen es vor: Bildungsstreik 2009 – Wir sind nicht dabei!“, freut sich Pascal Becker.