Der Landesverband Liberaler Hochschulgruppen Nordrhein-Westfalen (LHG NRW) wählte Simon Kell (23) von der Hochschule Niederrhein am Donnerstag zum neuen Landesvorsitzenden. Für die Vorstandswahl waren Delegierte aus den nordrhein-westfälischen Hochschulen nach Bochum gekommen.

Simon Kell„Wir wollen die Freiheit zurück in die Hochschulen bringen“, erklärte Kell nach seiner Wahl. „Jetzt, wo das Hochschulzukunftsgesetz der rot-grünen Landesregierung beschlossene Sache ist, müssen wir einen Neustart wagen.“ Mit diesem Gesetz habe die Regierung 2014 die Autonomie der Hochschulen drastisch beschnitten.

Kell will vor allem die Kooperation mit der FDP-Landtagsfraktion, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und den Jungen Liberalen vertiefen. Dabei hat er auch die Landtagswahl 2017 im Blick, die nicht nur für die Studierenden in NRW, sondern für alle Liberale in Deutschland „entscheidend“ sein werde. Die weltbeste Bildung sei dabei das „Gewinnerthema“.

Mit kreativen Ideen will Kell die Ortsgruppen stärken: „Für die Wahlkämpfe auf dem Campus werden wir eine Art Task-Force aufbauen.“ Reisewillige Mitglieder sollen zur Wahlkampfzeit in benachbarte Universitäten fahren, um die Kampagnen der Ortsgruppen zu unterstützen.

Vervollständigt wird das neue Team der LHG NRW durch den Schatzmeister Martin Thoma (27) von der Hochschule Niederrhein, den Programmatiker Felix Engelhardt (22), Student an der RWTH Aachen, in der Organisation durch Katharina Sprott (18) von der Uni Bonn, in der Öffentlichkeitsarbeit durch Simon Hartmann (25) von der Ruhr-Universität Bochum und durch Martin Brüssow (24) aus Hagen für die Mitgliederbetreuung.