Pressemitteilung: Bevormundung statt echtem Interesse – Umfrage der Bildungsministerin verärgert Studierendenvertreter
Der Landesvorstand der Liberalen Hochschulgruppen Nordrhein-Westfalen (LHG) kritisiert die aktuelle Umfrage der Bildungsministerin Svenja Schulze zur Hochschulgesetz-Reform in NRW als einseitig und bevormundend.
Düsseldorf (14.01.2013) – Die am 10. Januar 2013 vom
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des
Landes Nordrhein-Westfalen gestartete Onlineumfrage zum
Hochschulgesetz (www.hochschule-gestalten.nrw.de) trifft
auf kritische Töne seitens des Landesvorstands der
Liberalen Hochschulgruppen NRW.
Einen Anstoß nehmen sich die Studierendenvertreter vor
allem an Aufbau und Fragestruktur der Umfrage. Ein
neutraler und unabhängiger Austausch sei deswegen
zwischen den Studierenden und der Ministerin nur schwer
vorstellbar. Vielmehr strotze die Umfrage vor ideologischer
Färbung und nicht vorhandener Wahlfreiheit. Es werde von
vornherein impliziert, welche Antworten als politisch
erwünscht angesehen werden. Deswegen könnten viele
davor zurückschrecken, sich an dieser Umfrage zu
beteiligen. Ein repräsentatives Meinungsbild der
Studierendenschaft in NRW ist unter anderem aufgrund
dessen höchst fraglich.
„Solch ein Scheindialog, welcher nur darauf abzielt eine
demokratische Legitimation für die eigene inhaltslose Politik
zu gewinnen, wird von uns liberalen Vertretern der
Studenten und Studentinnen in NRW strikt abgelehnt!
Anstatt die Autonomie der Hochschulen zu beschneiden und
ihre Kontrollalbträume aus früheren Zeiten umsetzen zu
wollen, sollte Frau Ministerin Schulze lieber die wahren
Probleme an den Hochschulen ins Auge fassen. Die
Liberalen Hochschulgruppen sind gerne dazu bereit, sie
dabei zu unterstützen“, so der Landesvorsitzende der LHG
NRW Carsten Ace Dahlmann.