Der Landesverband der Liberalen Hochschulgruppen unterstützt die Ankündigung der Universitäten in Nordrhein-Westfalen die Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Landesregierung nicht zu unterzeichnen und verweist auf die gleichzeitig einhergehenden Freiheitseinschränkungen für Forschung und Lehre.

Düsseldorf – Die Ankündigung der Universitäten die Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit der rot-grünen Landesregierung nicht zu unterschreiben wird von den Liberalen Hochschulgruppen NRW unterstützt.

Die bis heute bestehenden Unsicherheiten und Unklarheiten belegen in den Augen der liberalen Studentenorganisation recht eindeutig, wie unausgegoren und wenig zukunftsweisend die Gesetzesänderungen der rot-grünen Regierung sind.

„Die Hochschulen sollen wieder an die kurze Leine der Wissenschaftsministerin Schulze gelegt werden. Anstatt von einem Hochschulzukunftsgesetz sollte man deswegen lieber von einem Hochschulrückschrittgesetz sprechen, denn um nichts anderes handelt es sich“, so der Landesvorsitzende Carsten Ace Dahlmann.

Weiterhin führt Dahlmann aus: „Die anstehenden Beschneidungen der Freiheits- und Selbständigkeitsrechte sind jedoch nicht nur ein Ausdruck eines tiefen Misstrauens gegenüber den Hochschulen, sondern bedeuteten neben einer Re-Bürokratisierung auch einen Image- und Qualitätsverlust für den Bildungsstandort NRW.“

Aus Sicht des Landesvorstands der LHG NRW sind die Hochschulen sehr verantwortungsbewusst mit ihrer Freiheit umgangen und konnten zukunftsweisende Entwicklungen für die Qualitätssicherung der Forschung und Lehre in den nächsten Jahre festsetzen. Der einstimmige Protest aller Rektoren im Land stellt in den Augen der liberalen Hochschulpolitiker ein eindeutiges Warnsignal an die rot-grüne Landesregierung dar.